Zorbing
Zu den wohl mitunter verrücktesten aller Funsportarten gehört das sogenannte Zorbing.
Wer also schon einmal von einem "Zorbonaut" gehört hat, oder selbst einer werden möchte, sollte sich vorab informieren, was man bei dieser Sportart eigentlich macht.
Was versteht man unter einem Zorb?
Bei einem Zorb handelt es sich um eine gigantische aufblasbare Kugel, in deren Inneren sich eine kleinere Kugel befindet. Die beiden durchsichtigen Kugeln haben einen Durchmesser von 1,80 Meter (innere Kugel) und 3,20 Meter (äußere Kugel). Beide Kugeln besitzen zwischen sich etwa 14 Kubimeter Luft. Die kleinere Kugel wird dabei mit mehreren hunderten Seilen innerhalb der größeren Kugel gehalten, sodass im Idealfall der Abstand zwischen beiden Kugeln gleichbleibend ist.
Was macht man mit einer Zorb-Kugel?
Wer in eine Zorb-Kugel durch die Seitenöffnung hineinsteigt, sollte sich bereit machen auf eine Schleudertour den Berg hinab. Mit einer Zorb-Kugel rollt man Hügeln hinunter. Der Abstand der inneren von der äußeren Kugel helfen das Gewicht des Passagiers so abzufedern, dass es zu keinen harten Aufprallern oder Verletzungen kommen kann. Manche Zorbingkugeln sind sogar mit etwas Wasser gefüllt, sodass man beim Hinunterrollen an einem Berg das Gefühl erhält, als wenn man sich in einer Wasserrutsche befinden würde.
Eine Zorbkugel besitzt ein Durchschnittsgewicht von circa 80 bis 90 Kilogramm.
Zorbing kann auch zu zweit unternommen werden, da eine Zorb-Kugel genug Platz auch für zwei Personen gibt. In einigen Kugeln sind dafür extra verschiedene Haltegriffe eingebaut wurden.
Sicherheitsvorkehrungen beim Zorbing:
Nicht nur das die Kugel im inneren durch einen festgelegten Abstand sämtliche Aufpraller problemlos abfedert, auch hier müssen weitere Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen werden. Einerseits sollte die Strecke auf der die Kugel rollen soll gut gesichert sein. Das heißt, dass es keinerlei Möglichkeiten für die Kugel mit Insassen geben darf, von der Strecke abzukommen. Weiterhin muss es am Streckenende ausreicht Möglichkeiten geben, die Kugel abzubremsen, ohne dabei einen direkten Aufprall zu verursachen.
Auch für die richtige Kleidung muss gesorgt sein, denn Zorbing kann zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden. Besonders im Winter sollte man sich warm anziehen. Eine ordentliche Skijacke und Skihose für Damen oder Herren sind hier die korrekten Vorraussetzungen für ein Zorbingabenteuer. Gerade im Winter, wenn es wieder kälter wird, sollte man aufpassen. Die Kugel selbst bietet einem keinen großen Schutz gegen die kalten Temperaturen der Jahreszeit, da die Kugel an der Öffnungsseite auch während der Fahrt hinab ins Tal offen bleibt. Selbstverständlich ist diese so klein, dass gewährleistet wird, dass während der Fahrt nicht herausrutschen kann.
Auch im Sommer sollte man nicht nur mit Bikini oder Badehose in die Zorbingkugel steigen.