In den Berchtesgadener Alpen wandern – Rund um die berühmte Ostwand des Watzmann

Der Watzmann erhebt sich majestätisch über das Berchtesgadener Land. Er ist der dritthöchste Berg in Deutschland, nach der Zugspitze und dem Hochwanner. Die höchste Wand in den Ostalpen ist die Ostwand des Watzmann. Nicht nur vom Naturschauspiel des Alpenglühens wird man in den Bann gezogen, sondern auch von den Sagen, die sich rund um das Bergmassiv ranken.

Im südöstlichen Oberbayern im Nationalpark Berchtesgaden in den Gemeinden Ramsau und Schönau am Königssee befindet sich der Watzmann. Die Mittelspitze ist mit 2.713 Metern der höchste Punkt.

Die Ostwand des Watzmann wirkt kalt und unnahbar im fahlen Morgenlicht. Manchmal sieht man die Lichter von Bergsteigern, die einen Durchstieg versuchen. Die Lichter huschen wie Irrlichter durch die Schluchten und über die Felsbänder.

Morgens beim Sonnenaufgang scheinen die Mittelspitze (2.713 m) und die Südspitze (2.712 m) in Flammen aufzugehen. Am besten beobachtet man dieses Naturschauspiel des Alpenglühens vom Feuerpalfen aus. Dieser ragt ein paar Kilometer östlich auf. Hindernislos überblickt man von der Wiesenkanzel den Königssee, den Schwemmkegel mit der Wallfahrtskirche St. Bartholomä und die Ostwand des Watzmann.

Berüchtigt ist die Watzmann-Ostmann aus zwei Gründen:

  1. Die Wand ist die höchste in den Ostalpen. Sie hat 1.800 Höhenmeter Fels und von Bartholomä bis zum Gipfel sind es gut 2.000 Höhenmeter unterschied.
     
  2. Viele Durchsteigversuche endeten tödlich.

Die Nerven sind bei einer Besteigung des Watzmann über die Ostwand auf das höchste angespannt. Auf dem Feuerpalfen jedoch kann man sich entspannen. Auf bequemen Almstraßen gelangt man von der Mittelstation der Jenner-Bahn oder der Bootsanlegestelle Kessel hinauf auf die Almfläche, die die größte und älteste in Berchtesgaden ist. Auf die Gotzenalm treiben die Bauern ihr Vieh schon viele Jahrhunderte lang. Hat man die Alm erreicht, fehlen nur noch 50 Höhenmeter bis zum Feuerpalfen.