Wake-Boarding – Ab auf die Rampe!

Bei einem Wakeboard handelt es sich um ein Wassersportgerät. Genauer gesagt handelt es sich dabei um ein Brett, welches an die Füße geschnallt wird und womit es möglich ist über das Wasser zu Surfen. In den Händen hält man dabei einen Griff, welcher durch ein Seil mit einem Wasserskilift verbunden ist.

Was ist ein Wasserskilift?

Ähnlich eines Skilifts im Winter, welcher einem die Piste hinauf zieht, zieht einem der Wasserskilift quer über einen Teich. Dabei können stellenweise Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometer pro Stunde erreicht werden. Für Wakeboards regelt man die Geschwindigkeit allerdings auf circa 40 Kilometer pro Stunde ab. Bei einem Monowasserski wird beispielsweise eine Geschwindigkeit von circa 50 Kilometer pro Stunde eingestellt. Gestartet wird wahlweise im Stehen oder Sitzen von einer Rampe aus. Auf die durchschnittliche Zuggeschwindigkeit wird erst nach kurzer Zeit beschleunigt.

Die tatsächliche Endgeschwindigkeit

Selbstverständlich bleibt es nicht bei den reinen 40 Kilometern pro Stunde, da dank dem Fahren von Slaloms tatsächliche Endgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreicht werden können. Neben dem Wasserskilift können sich Wakeboarder auch mit Hilfe eines Jetski's oder eines Motorbootes durch das Wasser ziehen lassen. Auch hier werden Fahrtgeschwindigkeiten von 35 bis 40 Kilometer pro Stunde für die Fahrt durch das Wasser genutzt. Bei höheren Geschwindigkeiten würde die Steuerung des Wakeboards erheblich erschwert werden.

Das Wakeboard im Detail

Wie bereits erwähnt, surft man quasi auf dem Wakeboard. Aus diesem Grund verfügt es über es ähnliche Merkmale, wie beispielsweise ein Surfbrett. Das Wakeboard besitzt "Rocker", wobei es sich um Biegungen handelt, sogenannte "Channels", dass heißt Führungskanäle und sogenannte Finnen. Bei Finnen handelt es sich um eine Art Flosse am Ende des Wakeboards, welche zur Stabilisierung im Wasser dienen soll. Die Rocker beschreiben die Biegungen des Wakeboards, also wie stark und in welchen Winkel das Wakeboard an den Enden nach oben gebogen ist.

Weitere Ausrüstung

Wer im Winter eine robuste Skijacke zu Hand genommen hat, weis das es bei höheren Geschwindigkeiten während der Fahrt schnell kalt werden kann. Beim Wakeboarden tragen die Fahrer daher spezielle Neoprenanzüge, welche ebenso wie eine Skijacke den Körper lange Warm halten können.

Zeit für Tricks und Sprünge

Ein Merkmal des Wakeboardings ist die große Auswahl an verschiedenen Tricks und Sprüngen. Einfach nur gezogen zu werden reicht bei dieser Sportart nicht auf. Um die Sprünge zu vollführen werden sowohl Rampen, als auch Wellen auf dem Wasser genutzt. Je nach erreichter Sprunghöhe können so Saltos, Drehungen und Rollen durchgeführt werden. Um eine gewisse Höhe zu erreichen ist ein bestimmter Druckaufbau vor dem Absprung wichtig. Je nach Anlage findet man auf der Wasserpiste auch sogenannte "Obstacles", wobei es sich um Hindernisse wie Rampen, Kicker, Box, Rails und Slider handelt, mit welchen weitere Tricks durchgeführt werden können.