Neuseeland per Rad: Nga Haerenga
Das Bike-Wegenetz von Neuseeland heißt Nga Haerenga und ist über 3.000 km lang. Durch das abwechslungsreiche Terrain ist es vor allem interessant für Mountinbiker.
Die Trail sind im Land der Kiwis, ein nachtaktiver Vogel und Nationalsymbol Neuseelands, gut ausgebaut und für jeden Anspruch etwas. Alle Strecken sind 2010 unter dem Namen Nga Haerenga zusammengefasst worden und werden ständig erweitert.
Der Queen Charlotte Track ist der 21. Radweg und wurde dem Wegenetz hinzugefügt. Er befindet sich auf der Südinsel Neuseelands im Marlborough-Sund und verläuft an der Küste entlang. Die Strecke von Ship Cove bis nach Anakiwa ist über 70 km lang. Diese Route teilen sich Radler und Wanderer gleichermaßen.
Die Top-Radtouren der Welt
1. Argentinien: Über den Altiplano
Im Norden von Argentinien befindet sich das Hochland Altiplano und ist eine wilde, menschenleere Landschaft. Das Bild wird von monotonen Salzwüsten, gezackten Andengipfeln und bunt schimmernden Felsschluchten geprägt. Subtropische Wälder, grüne Weingüter und hübsche Kolonialstädte sind in den tieferen Lagen zu finden. Absolviert man hier eine geführte Fahrradtour, die zum Beispiel 3 Wochen dauern kann und über ca. 1.000 km geht, passiert man eventuell auch den Abra el Acay, den höchsten Pass Argentiniens in 4.895 m Höhe.
2. Deutschland: Entlang der Alpen
Wer auf angenehmen Wegen eine Radtour unternehmen möchte, der sollte den Bodensee-Königssee-Radweg wählen. Er hat eine Länge von 400 km. Die Tour beginnt in Lindau am Bodensee. Während der Tour streift man die schönsten Winkel des Allgäu und passiert auch idyllische Voralpenseen. Ziel und Ende der Tour ist der Königssee in den Berchtesgadener Alpen. Während der Fahrt sind über 3.300 Höhenmeter zu überwinden. Für alle die das Gepäck nicht mit sich führen möchten gibt es hier einen besonderen Service: den Gepäcktransfer von Etappenziel zu Etappenziel.
3. Kanada: Unterwegs auf dem Trans Canada Trail (TCT)
Kanada ist das zweitgrößte Land der Erde. Die Ostküste wird durch den Trans Canada Trail mit der Westküste verbunden. Man kann aber auch einen Abstecher in den Norden unternehmen und die Einsamkeit des Yukon Territories erkunden. Das TCT-Wegenetz hat eine Länge von ca. 16.500 km. Doch man muss nicht die gesamte Strecke absolvieren, sondern kann sich auch mit kleineren Teilstücken begnügen. Hier ist zum Beispiel der legendäre Kettle Vallley Trail, der im Westen des Landes liegt, zu empfehlen. Entlang auf stillgelegten Bahntrassen geht es hier ca. 600 km durch die Wildnis von British Columbia. Da bei dieser Strecke die Steigerung max. 2,2% beträgt, ist sie auch nicht allzu schwer.
4. Namibia: Wüste und Elefanten
Versierte Radfahrer können die Weiten Namibias auch in Eigenregie erkunden. Das Land ist jedoch sehr groß und gebietsweise sehr einsam. Aus diesem Grund sind geführte Touren zu empfehlen, da diese unkomplizierter sind. Auf einigen Abschnitten dieser geführten Touren wird das Rad gegen einen Geländewagen oder auch gegen Wanderschuhe getauscht. Man erlebt aber Namibia mit all seinen atemberaubenden Facetten. Neben der rot leuchtenden Namibwüste mit ihren Dünen sieht man auch das unglaublich weite Damaraland sowie die grünen Zonen im Norden. Hier zum Beispiel den Etosha-Nationalpark, in dem viele Tiere beheimatet sind.
5. Neuseeland: Offen für alles
Für Radfahrer hat Neuseeland viel zu bieten. Hier gibt es himmelhohe Berge, dampfende Regenwälder sowie berauschende Küsten. Ein Radwegenetz führt zu den verschiedenen Naturschauplätzen auf der Süd- und Nordinsel, die man in Tages- oder Mehrtagestouren erkunden kann. Eine der anspruchsvolleren Tagestouren ist die Old Ghost Road. Auf dieser Tour radelt man durch mehrere Geisterstädte. Bei einer Mehrtagestour um Queenstown herum bekommt man atemberaubende Aussichten.
6. Himalaya: Lhasa – Kathmandu
Für die Strecke von Lhasa nach Kathmandu wird eine reine Radl-Zeit von 3 Wochen berechnet. Dabei fährt man auch am Mount Everest vorbei. Da man mit Beantragung von Visum und Permits (Genehmigungen, Berechtigungen) viel Zeit und Nerven lassen kann, empfiehlt es sich, solche Touren über einen Reiseanbieter zu buchen. Der Besuch des Everest Base Camp zählt zu den Höhepunkten solcher Touren. Allerdings erfolgt dieser Besuch zu Fuß. Übernachtet wird in Hotels oder Zelten. Auf der Strecke liegen einige 5.000-Meter-Pässe, daher sollte man eine gute Kondition und viel Ausdauer sowie ein große Portion Biss mitbringen. Die Berge des Himalaja erlebt man dabei hautnah.
7. Vietnam: Biken im Land des aufgehenden Drachens
Vietnam bietet einem die unterschiedlichsten Eindrücke. Hier gibt es neben weißen Stränden und quirligen Metropolen auch leuchtende Reisfelder sowie ursprüngliche Bauerndörfer. Angeboten werden von Reiseveranstaltern zum Beispiel 15-tägige Touren die von Hanoi nach Saigon führen. Während diese Reise geht es zu den größten Attraktionen aber auch in Regionen, die weniger besucht sind. Bei einigen Touren sind auch Bootstouren dabei, die durch das Insellabyrinth der Halong-Bucht führen.
8. Australien: Im Norden von Queensland
Queensland befindet sich im Nordosten von Australien. Hier befindet sich das UNESCO-Weltnaturerbe „Wet Tropics of Queensland“ (Feuchttropen von Queensland), direkt an der Küste zum Great Barrier Reef. Die Feuchttropen sind ein wahres Naturparadies. Es gibt hier wilde Schluchten, kristallblaue Seen und auch majestätische Wasserfälle. Ein der Touren, die angeboten werden, geht über 6 Tage startet in Cairns. Danach geht es über die Atherton Tablelands, einem Hochland, bis zur Küste und weiter in den Daintree-Nationalpark mit dem ältesten Regenwald der Welt.
9. Südafrika: Auf der legendären Garden Route
Die Garden Route führt an eine der schönsten Küsten der Welt zwischen tiefblauen Ozean und üppig grüner Wildnis entlang. Es werden verschiedene Touren angeboten. Eine davon startet in Port Elisabeth und endet in Kapstadt. Auf der 950 km langen Strecke passiert man die Lagunenstadt Knysna. Möglich ist auch eine Besteigung des Tafelberges und eventuell auch ein Abstecher zum Kap der Guten Hoffnung.