9 Tipps für die Herbstwanderung
Tipp 1 - Der Regen hat keine Chance
Funktionsjacken sind wahre Wunder in Sachen Regen, allerdings sollten hier einige Vorkehrungen getroffen werden. Die Jacke sollte regelmäßig gewaschen und großzügig, nach dem Trocknen, mit Imprägnierspray eingesprüht werden. Bei einsetzendem Regen sollten Taschen und Kragen geschlossen sein. Das Kapuzenschild tief ins Gesicht ziehen, so hat der Regen kein Chance.
Tipp 2 - Gut zu Fuß
Wanderstiefeln müssen gepflegt werden. Auf ihnen perlt der Regen einfach ab, was Dampfdurchgang und Fußkl
ima zu gute kommt.
So wird’s gemacht:
- Schnürsenkel abziehen
- Schuhe unter fließend Wasser bürsten
- über Nacht trocknen
- Synthetikschuhe mit Imprägnierspray einsprühen
- Lederschuhe mit Wachs einreiben
Tipp 3 - Es wird Kalt
Bereits im September kann es recht kalt werden, vor allem in den Höhenlagen. Daher gehören Mütze und Handschuhe genauso zur Outdoorbekleidung, wie eine warme Jacke.
Tipp 4 - Wasserdicht muss es sein
Der Inhalt des Rucksacks muss vor Witterungseinflüssen geschützt sein. Eine Regenhülle über den Rucksack gezogen, wehrt jeden Schauer ab. Allerdings schützt diese nicht vor anhaltenden Dauerregen. Rollpacksäcke aus bandverschweißtem Material schützen sicher vor Nässe. Sie sind in in den Größen zwischen einem und zehn Liter erhältlich.
Tipp 5 - Es werde Licht
In den Abendstunden zeigt sich der Herbst von seiner schönsten Seite. Leuchtende Farben, klare Luft und epische Fernblicke so weit das Auge reicht. Wer das genießen möchte, muss sich vorab für den Heimweg rüsten. Ein Stirnlampe ist unerlässlich. Außerdem sollte eine zweite Stirnlampe im Rucksack platz finden. Da es hin und wieder passieren kann, dass das Licht ausgeht.
Tipp 6 - Sich informieren
Bevor eine Tour gestartet wird, sollte die Lage gecheckt werden, da viele Berghütten zwischen Mitte September und Anfang Oktober geschlossen haben oder Öffnungszeiten gekürzt wurden. Wo noch gevespert oder übernachte werden kann, sollte vorab bei den jeweiligen Touristinformationen erfragt werden.
Ab September muss habe einer Höhe von über 1500 Metern mit Neuschnee gerechnet werden. Dieses wird das Vorankommen und Orientieren erschweren. Daher ist ein Wettercheck kurz vor der Tour unbedingt nötig.
Tipp 7 - Den Weg wählen
Sonnenhungrig: Hier kommen vor allem Kammwanderungen oder Wege über offenes Terrain in Frage. Sollte eine kalt-klarer Witterung an diesem Tag sein, sollte ein Sonne verwöhnten Weg gewählt werden. Dichter Wald und Schluchten sind tabu.
Strumfrei: Die ersten Herbststürme laueren. Aus diesem Grund sollten Schlucht- oder Talroute ausgewählt werden. Wälder mit altem Baumbestand meiden.
Bodenständig: Forstpisten und Steinwege sind bei Regen die erste Wahl. Waldpfade sind bei dieser Witterungslage nicht zu empfehlen, da dies zu Schlammbädern mutieren.
Blattschuss: Wälder sollten nach einem Schauerwetter umgangen werden, da es dort immer noch tropft, auch wenn es nicht mehr regnet.
Schneefrei: Bei Touren in den Bergen ist immer mir Neuschnee zurechnen. Es sollte immer eine Ausweichroute mit geringerer Höhe geben.
Tipp 8 - Proviant
Der Körper braucht bei kühler oder feuchter Witterung viel Energie. Aus diesem Grund sollte die Verpflegung großzügig eingeplant werden. Ideal auf solchen Wanderungen sind Nüsse und Studentenfutter. Zum Aufwärmen empfiehlt sich Ingwertee und Honig. Der bewirkt wahre Wunder.
Tipp 9 - Pause machen
Pausen sind das A und O. Rutschige Wege, raues Wetter zehren an den Kräften. Wer öfters eine Pause macht, schont und erhält seine Leistungsfähigkeit und Reserven, die im Notfall zum Einsatz kommen müssen.
Tipp: Aller ein bis zwei Stunden eine zehnminütige Pause plus eine längere Rast mit Brotzeit einlegen. Am Besten vor dem Start seine Stück Isomatte oder Sitzkissen einpacken, welches bei der Rast zum Einsatz als Sitzgelegenheit kommt. Für die Pause einen wind- und regengeschützten Platz suchen. Als Alternative empfiehlt sich ein Tarp oder eine PE-Plane. Beides kann mit Trekkingstöcken, zwei Schnüren zu je zwei Meter Länge und vier Heringen zu einem Schrägdach aufspannen.