Surfen

Beim Surfen (von engl. surf: Brandung) ist die Gleitfahrt auf einer Welle oder Walze über eine Wasseroberfläche gemeint. Der Surfer gewinnt sein Gleitgeschwindigkeit an der steilen Seite einer Welle (Wellenhang) oder einer Walze (getragen, mitgespült). Gesurft wird in der Regel mit Surfbrettern (Wellenreiten) oder Booten, meist in der Brandung in Küstennähe, auf Flüssen oder auf – durch starken Wind erzeugten – Wellen auf größeren Gewässern.

Mit relativer hoher Geschwindigkeit gleitet der Surfer über die Wasseroberfläche. Auf Wellen, die sich durch das Wasser bewegen (vor allem Brandung oder Seegang), gleitet der Surfer mit der Schwerkraft den Hang einer Welle hinunter. Das Wasser selbst zieht allgemein nicht mit der Welle, sondern hebt und senkt sich nur und bleibt ansonsten relativ zum Meeresboden weitgehend unbewegt; wenn sich eine Welle fortbewegt, fließt immer neues Wasser durch die Welle hindurch.

Solange der Surfer auf einem Wellenhang bleibt, gleitet er daher mit der Welle über das (unbewegte) Wasser.

Zwischen stehenden Wellen und Walzen besteht das gleiche Prinzip. Hierbei bleibt aber Welle oder Walze an einer Stelle, wohingegen sich das Wasser (meist eines Flusses) durch die Welle/Walze bewegt (anstatt die Welle durch das Wasser). Solange der Surfer auf der Welle oder Walze bleibt, gleitet er auf ihr solange das Wasser schnell unter ihm hindurch fließt. Der Surfer selbst bewegt sich jedoch – auf der stehenden Welle bzw. Walze surfend – relativ zur Umgebung und dem Flussboden nicht fort.

Das Surfen kann jeder erfahrene Schwimmer erlernen. Es können unnötige Risiken (z.B. Umgang mit der Welle, Gezeiten und Strömung) vermieden werden, indem man die Hilfe eines qualifizierten Surfers in Anspruch nimmt. Nicht nur das richtige Board ist ausschlaggebend, auch der geeignete Stand auf dem Brett ist von großer Bedeutung. Jedoch bevor es auf´s Wasser geht, söllte man sich ausgiebig mit den Sicherheits-und Vorfahrtsregeln vertraut machen. Außerdem sollte man über eine ausreichende körperliche Fitness verfügen um die Gefahr auf Verletzungen zu reduzieren.

Im übertragenen Sinne wird Surfen auch für die schnelle, oberflächliche „Fortbewegung“ durch das Internet benutzt (Internetsurfen). Weitere Begriffe nutzen die Bedeutung des Wortes im übertragenen Sinne (z. B. S-Bahn-Surfen).