Slacklining auf dem Gipfel

Oftmals einfach nur "Slacken" genannt, handelt es sich beim Slacklining um eine ganz besondere Trend- und Funsportart. In dieser Sportart werden Konzentration und Balance, sowie Koordination so stark wie in kaum einer anderen Sportart von den Sportlern abverlangt.

Was macht man beim Slacklining?

An zwei Punkten im Raum, beziehungsweise in der freien Natur, wird ein Seil gespannt. Dieses Seil bezeichnet man als die sogenannte "Slackline", zu deutsch "schlaffe Leine".

Was ist daran so besonders?

Im Gegensatz zur Seilsportarten wie Seiltanz oder Hochseil-Balancieren, ist hier der Name der Sportart ausschlaggebend für die Spannung des Seils. Slackline, also schlaffe Leine, ist ein Seil, welches nicht sonderlich straff gespannt über dem Boden befestigt ist. Ein Tanz- oder Hochseil muss straff gespannt seil, ein Slackline-Seil hingegen wird etwas lockerer gespannt, sodass es durch die Last des Sportlers durchhängt.

Die Slackline verhält sich im Gegensatz zu den anderen Seilsportarten daher besonders dynamisch, was nicht zuletzt auch ebdeutet, dass man das eigene Gewicht und die Balance ständig neu ausgleichen muss, um nicht vom Seil zu fallen. Man sagt, dass der sogenannte "Balancepunkt" des Slacklinesportlers damit besonders tief liegt.

Slacklining ist nicht immer gleich Slacklining. Je nach Seilhöhe, beziehungsweise Abstand zum Boden, unterscheidet man sogenannte Low- und Tricklines, von Long Lines, Freestyle-Lines und Highlines, sowie Waterlines. Weitere Arten dieser Sportart sind Jumplines und Night- beziehungsweise Darklines.

Die Tricklines sind dem Boden am nächsten und haben meist nur eine Höhe von wenigen Zentimetern. Hier führt man Tricks wie beispielsweise das Rückwärtsgehen oder Hinsetzen auf dem Seil aus. Die Long Lines sind, wie der Name schon vermuten lässt besonders lang. Durchschnittlich beträgt die Länge hierbei bis zu 100 Metern.

Rodeo- beziehungsweise Freestyle-Lines hängen extrem schlaff. Zwar sind diese in Kopfhöhe angebracht, doch balanciert der Slackliner im Endeffekt nur wenige Zentimer über den Boden, da das Seil besonders stark durchhängt.

Die Highlines sind Seile, welche in bis zu einigen Metern Höhen zwischen Bergen und Felsvorsprüngen befestigt sind. Auch Aufgrund der Höhe sollte man hier warmhaltende und trotzdem atmungsaktive Skihosen, sowie weitere feste Winterbekleidung besitzen.

Auch das Balancieren auf Waterlines erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Wie auch hier der Name vermuten lässt, balanciert man über eine Wasseroberfläche. Wer hier nicht nass werden will, sollte bereits etwas geübter im Slacklining sein.

Auf den Jumplines werden Tricks wie zum Beispiel Saltos vorgeführt. Auch mehrere Seile nebeneinander, wobei hierbei von Seil zu Seil gesprungen wird, gehören mit in das Programm der Jumplines.