Tipps für Scheibenbremsen

Scheibenbremsen sind heutzutage das A und O, wenn man sich auf eine größere Fahrradreise begeben möchte oder sogar durch unebenes Gelände einmal fahren möchte.

Die Vorteile von Scheibenbremsen liegen dabei klar auf der Hand:

  1. Kein Verschleiss von Felgen und damit kein Felgenbruch mehr, was letzten Endes weniger Sturzgefahr bedeutet.
  2. Gutes Bremsverhalten auch bei Nässe
  3. Regelbare Bremskraft und damit geregelteres Abbremsen möglich
  4. Leichtere Reinigung

Scheibembremsen haben sich heutzutage durchgesetzt. Diese sind wesentlich leichter zu reinigen und bieten eine bessere Wartungsmöglichkeit. Gerade bei Stadträdern und Trekkingrädern geht der Trend immer mehr zu dieser Bremsenart.

Doch Vorsicht: Einbremsen ist notwendig!

Scheibenbremsen müssen eingebremst werden. Dieser Vorgang ist wichtig, denn beim Einbremsen geschieht eine mechanische, als auch chemische, Umwandlung innerhalb des Belagsmaterial. Mittels entstehender Reibungshitze und Druck passt sich sozusagen der Belag an die Scheibe an. Dabei ist die Zeit welche man zum Einbremsen benötigt abhängig vom jeweils verwendeten Belag. Näheres findet sich hierzu stets in einer Gebrauchsanleitung.

Einbremsen und Haltedauer?

Nur weil ein Belag erst an die Scheibe angepasst wird, heißt dies nicht, dass dieser schneller porös und unbrauchbar wird. Ganz im Gegenteil, denn durch das Einbremsen passt sich der Belag erst richtig an und hält so umso länger. Je nach Fahrer ist das Material damit genaustens auf die Wünsche des Fahrradhalters angepasst.

Auch die Bremsoberfläche spielt hierbei eine wichtige Rolle. Weiterhin wichtige Faktoren beim Einbremsen und natürlich beim späteren Bremsverhalten sind Nässe und Dreck und natürlich auch die aktuelle Umgebungstemperatur.

Große oder kleine Scheiben?

Die Größe der Scheibenbremsen geben die allgemeine Bremskraft an. Generell gilt, je größer die Scheibe desto kleiner die Bremswirkung. Die Bremsverzögerung ist dabei in der Regel die selbe.

Sehr große Bremsscheiben kühlen jedoch schneller ab, da hier der Umlaufradius wesentlich größer ist. Ein schnelleres Abkühlen bedeutet, dass die Bremsen etwas geschohnt werden.

Größere Schreiben neigen jedoch auch dazu, sich schneller zu verziehen. Es gilt also ein gesundes Mittelmaß zu finden.

Welche Scheibengröße ist nun sinnvoll?

Generell lässt sich sagen, wer schnell fährt, also viel Gewicht bei sich hat und dabei durch größeres Gefälle fährt, sollte auch größere Bremsscheiben haben. Hersteller von Bremsen bieten immer mehrere Modelle eines gleichen Scheibentypes an. Hierbei sollte man stets eine der schweren Bemsscheiben nutzen, denn diese besitzen ein besseres Temperaturverhalten.

Die Mechanik von Scheibenbremsen unterteilt sich in zwei Gebiete: Hydraulische und mechanische Bremsen. Hydraulische Bremsen sind dabei in der Regel etwas teurer und gelten allgemein als Anpassungsfähiger.