Oudoor-Reiseziele im Frühling
Im Frühjahr gibt es viel zu entdecken, von der Mandelblüte auf Mallorca bis zum Iglubau im Allgäu. Hier ein paar Tipps:
Mallorca – das Blüten-Paradies
Die Winter auf Mallorca sind kurz, mild und feucht. Alles fängt früh an zu sprießen und zu blühen, wie das Gras, die Kirsch- und Apfelbäume oder der Klatschmohn. In kurzer Zeit kann man nach einem schmuddeligen und kaltem Winter in Deutschland ans Mittelmeer fliegen und mit einer Wanderung sofort starten.Der Nordwesten ist mit der Serra Tramuntaa gebirgig. Viele Wege ziehen sich im der Stadt Sóller durch tiefe Täler und hohe Gipfel. Hier kann man mehrere Tage am Stück wandern. Eine Route beginnt in der Hafenstadt Port d'Antratx und führt nach Pollança. Für diese Strecke benötigt man 8 – 11 Tage. Ab Deià sind die Etappen markiert. Die erste Wanderung im Frühling kann man schon im Februar absolvieren. Hat man Glück sind die Tage schon warm und die Chancen, die legendäre Mandelblüte zu erleben, groß.
Mallorca liegt ca. 170 km vom Festland entfernt im Mittelmeer. Reist man im März und April sieht man die meisten Bäume in voller Blüte stehen, ab Mai kann man dann im Meer baden.
Kocher & Jagst – Hohenlohe-Tour
Für die ersten Radtouren ist die Hohenloher Ebene ein ideales Gebiet, denn die weiten Täler erwärmen sich schnell. Da an den Flüssen die meisten Wege keine großen Steigungen haben bieten sich diese Routen als Einfahrtour vor der Saison an. Hier kann man an zwei Flüssen entlangfahren. Die Jagst mit ihren Auenlandschaften fährt man von Lauchheim aus hinunter und den Kocher in seinem weit geschwungenen Tal vom Neckar bei Bad Friedrichshall wieder hinauf. Rustikale Brücken sind an beiden Flüssen vorhanden. Übernachten kann man in den verschiedenen Fachwerkstädtchen.
Der Kocher und der Jagst liegen zwischen Heilbronn und Aalen. Ab Mitte April kann mit der Fahrradtour starten. Im Frühjahr und im Herbst muss man aber mit Nebel in den Tälern rechnen.
Breisgau – Tief im Südwesten
Wanderer zieht es früh im Jahr in den Südwesten Deutschlands. Der Breisgau liegt zwischen Südschwarzwald, Rheinebene und dem Kaiserstuhl. Er gilt als wärmste Region Deutschlands. Schutz vor der heißen Frühlingssonne finden Wanderer in den schattigen Schluchten des Schwarzwaldes. Ist das Wetter kühler kann man sich in den Weinbergen des Kaiserstuhls (556 m) oder in den Rheinebenen aufwärmen. Die Gottenheimer Winzer bieten jedes Jahr zu Himmelfahrt etwas besonderes an: die „Rebhisli“-Tour. Diese führt durch die Weinberge des Tunibergs zu den Weinbergschutzhütten. Hier erhält man einen Imbiss und, wie sollte es anders sein, natürlich Wein. In der gut 3-Stündigen Tour lernt man das Kernland des Breisgau kennen.
Um die Stadt Freiburg liegt die Breisgau. Im April zur Kirschblüte ist die beste Zeit für eine ausgiebige Wanderung.
Madeira – An Wasserwegen
Wer dem heimischen Nieselregen im Frühjahr entfliehen will, der sollte nach Madeira fliegen. Entlang der „Levadas“, den künstlichen Wasserläufen, können Wanderer begrünte Wege genießen. Portugiesische Siedler erbauten im 15. Jahrhundert diese Wasserkanäle um ihre Felder zu bewässern. Da im 19. Jahrhundert das Wasser im Süden nicht mehr für die Bewohner reichte wurden neue Leitungen gelegt. Diese brachten durch Tunnel Wasser von der Nordseite. So sind auch heute noch in Regionen leichte Zustiege zu finden, die man sonst kaum oder sehr schlecht erreichen würde. Hier gilt: Einfach nur dem Wasser nachgehen! Von Rabaçal aus führt die möglicherweise spannendste Tagestour. Je nach Lust und Kondition geht es zu den 25 Quellen und/oder zum Risco-Wasserfall. Madeira liegt 740 km vor Marokko und gehört zu Portugal. Wandern kann man hier das ganze Jahr über.