Die Körperwärme halten
So ist man gern im Winter an der frischen Luft: Der Himmel strahlt tiefblau, der Schnee glitzert und die Sonnenstrahlen wärmen das Gesicht. Allerdings sollte man auch schön warm angezogen sein. Denn durch das Frieren muss der Körper mehr Energie aufwenden um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten.
So weit muss es nicht kommen. Hier ein paar Tipps, wie man warm durch die Kalte Jahreszeit kommt.
Tipp 1 - Zwiebelprinzip
Vier mäßige Schichten Kleidung halten den Körper besser warm als drei dicke. Auch wenn diese die gleiche Polsterung ergeben. Grund hier für ist, dass die Luftschicht zwischen den einzelnen Lagen zusätzlich isoliert.
So sollten die Schichten aufgebaut sein:
1. Lage: Unterwäsche
2. Lage: Isolation (Fleece- oder Wollpullover)
3. Lage: Windschutz (Softshelljacke und -hose)
4. Lage: Nässeschutz (Funktionsjacke)
Tipp 2 - Trocken bleiben
Körperliche Anstrengung sorgt auch bei kalten Temperaturen, dass der Körper schwitzt. Da die Körperwärme über feuchte Haut und Kleidung schneller und besser entweicht, als bei trockener, sollte unbedingt Unterwäsche aus Kunstfasern oder einem Kunstfaser-Woll-Mix getragen werden. Diese funktioniert am Besten, wenn sie eng an der Haut anliegt und nicht zu leger geschnitten ist.
Tipp 3 - Richtige Atmung
Der Körper muss durch das einatmen der kalten Luft auf dem Weg zur Lunge erwärmen. Daher ist es gesünder für die Bronchien und Lunge, dass die Luft durch die Nase eingeatmet wird, denn da ist der Weg länger.
Tipp 4 - Kopf und Hände warm halten
Da der Mensch besonders viel Körperwärme über den Kopf verliert und an den Fingern schnell friert, ist es um so wichtiger Mütze und Handschuhe zu tragen. Tipp: Für die Hände das Zweilagenprinzip anwenden. Dünne Fingerhandschuhe drunter und warme Skihandschuhen oder Fäustlingen drüber ziehen.
Tipp 5 - Abhärten
Übung macht den Meister und somit kann auch das Kälteempfinden trainiert werden. Das Aussetzen gezielter Kälteimpulsen fördert das Immunsystem. Dieses kann man erreichen, in dem man oft und bei jedem Wetter nach draußen geht oder hin und wieder eine kalte Dusche nimmt. Des weiteren kurbeln Kneipanwendungen und kurze Barfußrunden im Schnee den Kreislauf an.
Tipp 6 - Warm zu Fuß
Die Luft an den Füßen muss ebenfalls zirkulieren. Deswegen sollten Schuhe immer so groß sein, dass zusätzlich bequeme Socken und eventuell Thermosohlen Platz darin finden.
Achtung: Die Zirkulation wird ebenfalls gehindert, wenn die Schnürung zu fest ist.
Tipp 7 - Wärme von Innen
Wie schon bekannt, wärmt Tee von Innen. Eine andere Möglichkeit wäre eine Suppe, denn auch die bewirkt bei Kälte wahre Wunder und nährt besser. Gewürze unterstützen diesen Effekt. Zum Beispiel Chili und Ingwer wärmen besonders gut. Damit die Suppe für unterwegs auch heiß bleibt, bieten sich isolierende Foodcontainer an.
Tipp 8 - Eisfüße ade
Bei manchen Mensch scheinen Eisfüße genetisch bedingt zu sein. Hier können Sohlenwärmer Abhilfe schaffen. Diese sorgen bis zu fünf Stunden für warme Füße und schaffen ein wenig Luxus in die kalte Jahreszeit.
Tipp 9 - Für die Haut
Im Winter sollte die Haut im Gesicht besonders geschützt und gepflegt werden. Für Outdooraktivitäten in tieferen Lagen reicht eine normale Kälteschutzcreme aus. Im Gebirge sollte auf eine Sonnen- und Kälteschutz-Kombination mit Fettstift für die Lippen zurückgegriffen werden. Die Haut wird es danken.