Heilpflanzen – Medizin für unterwegs
Oft besitzen Wildpflanzen auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit, das sie über dafür benötigte Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe verfügen. Bei der Behandlung von kleineren Beschwerden zeigen diese Heilpflanzen einen erstaunlichen Erfolg. Für Wanderer, Trekkingfans und allen, die sich gern im Freien aufhalten sind diese Pflanzen ideal.
Weidenblätter und Weidenrinde
Sie enthalten Salicylsäureverbindungen, das natürliche Aspirin. Verwendet werden können sie bei der Bekämpfung von leichten Schmerzen. Sie haben auch die gleiche blutverdünnende Nebenwirkung wie Aspirin. Ihre volle Wirkung entfalten sie getrunken im Tee.
Wegeriche (z. B. Spitzwegerich)
Auf der Haut zerrieben eignen sie sich als Desinfektion von Hautwunden. Bei Mückenstichen helfen sie auch zur Linderung des Juckreizes. Einsetzen kann man den Spitzwegerich auch bei leichten Verbrennungen. Wegeriche enthalten das Vitamin K, welches bei kleinen Wunden blutstillend wirkt. Als Tee getrunken lindern sie bei Erkältungen den Hustenreiz.
Kanadische Goldrute
Bei Nieren- und Blasenentzündungen hilft Tee aus Kanadischer Goldrute. Sticht es beim Urinieren, weil man zu lange auf dem kalten Boden gesessen hat, ist die Goldrute ein wirksames Heilmittel.
Beinwells
Wurzelumschläge des Beinwells beschleunigen die Heilung von Stauchungen, Prellungen und auch Knochenbrüche stark. Die Pharmaindustrie verwendet diesen z. B. in Salben.
Brombeerblätter
Sie sind ganzjährig verfügbar. Ein Tee aus Brombeerblätter hilft bei leichtem Durchfall. Die Blätter enthalten Gerbstoffe, die zusammenziehend wirken und Gifte neutralisieren. Natürlich können all diese Pflanzen auch gegessen werden.