Freeride – erst Hüttenjause,
dann Nachts ins Tal
Fernab von Liften und Pisten fahren Freerider durch unverspurte Tiefschneehänge. Auch wenn es ein Vergnügen ist, so ist doch Vorsicht geboten. Überall im Gelände lauert beim Freeride die Lawinengefahr. Für Freerider ist deshalb das oberste Gebot nur mit einem Bergführer und gut informiert abseits der Pisten fahren. Pisten-Tourengehen ist der neueste Trend in den Bergen. Nach Liftschluss marschiert man abends hinauf zur Hütte. Ca. 1 – 2 Stunden dauert der Aufstieg. Hier erwartet einen eine zünftige Brotzeit. Danach geht es mit Stirnlampe und lockeren Schwüngen wieder zurück ins Tal. Aus dem Tagesprojekt Tourengehen wird so eine abendliche Sporteinheit.
Fünf gute Gründe, die für einen Aufstieg sprechen:
1. Auf historischen Spuren
Zur ursprünglichsten Form des Skifahrens gehören Skitouren. Bevor es Lifte und Gondeln gab war dies die einzige Möglichkeit zum Aufstieg auf dem Gipfel und der anschließenden Abfahrt. Ein Gefühl für Höhe und Größe des Berges erhält man überhaupt erst durch den Aufstieg.
2. Neue Gipfel erleben
Neue Gipfel, die von der Masse links liegengelassen werden, erschließen sich einem mit den Fellen unter den Skiern. Außerdem ist die beste Form der Entschleunigung die Ruhe und Abgeschiedenheit abseits des Pistentrubels.
3. Erweitern des Horizontes
Möchte man sich auf eine Skitour begeben, so muss man sich vorher mit dem Wetter sowie der Schnee- und Lawinenlage befassen. Auch mit der neuen Ausrichtung muss man sich vertraut machen und eventuell neue Techniken erlernen. Durch diese Herausforderungen wird das Wintersporterlebnis um viele neue Aspekte bereichert.
4. Runter kommen sie alle
Die Herausforderungen des Tiefschneefahrens hält viele davon ab, sich einmal ins ungespurte Gelände zu wagen. Auch abseits der Piste sollte man auf den Skiern geländetauglich stehen. Hier kommt es aber nicht auf das Schönfahren an. Alle Schneearten und Hangneigungen sollte man beherrschen. Die Touren werden von den Bergführern so geplant, dass der beste Schnee erwischt wird.
5. Besseres Material
In den vergangenen Jahren sind die Bindungen, Felle und Tourenskier leichter aber gleichzeitig auch robuster geworden. Man kann sie auch einfacher handhaben als früher. Von den Skigeschäften und Bergschulen in den Skigebieten wird Leihmaterial angeboten. Von Lawinenpieps bis zum Steigfell ist hier alles erhältlich.