Big-Wave-Surfen – das Meer erobern
In der Bucht "Jaws" vor Maui und Hawaii hat man die Chance, die größten Wellen unserer Erde zu Gesicht zu bekommen. Die Big-Waves, zu Deutsch "Große Wellen", rauben Sportlern aus der ganzen Welt jährlich den Atem. Bereits seit 40 Jahren wird dort das sogenannte Big-Wave-Surfen ausgetragen, bei denen sich nur die wagemutigsten Sportler gegeneinander beweisen können.
Im Radio wird bereits gewarnt vor überschwemmten Straßen, doch noch immer befinden sich Surfer im Wasser. Kurze Zeit später erscheinen mehrere gigantischer Wellen mit nur wenigen Sekunden Abstand auf dem Weg in die Bucht und es wird langsam still. An der Zone, wo die Wellen zu brechen beginnen flüchten bereits viele Surfer, doch wenige hält dies nicht auf. Big-Wave-Surfer wissen auf welche gewaltige Gefahr sie sich dabei einlassen.
Doch nicht nur vor Hawaii, sondern auch in Irland ist es möglich, derartige Rießenwellen zu erleben. Hier kommen Wellen mit bis zu 25 Metern Höhe. Viele Surfer lokalisieren bereits lange Zeit vor dem Eintreffen der Wellen, diese mit Hilfe von Satellitentechnik.
Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein
Wer auf einer Big-Wave einen Ritt wagen möchte, sollte mehr als nur Glück haben. Hier muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Zum Big-Waving gehört jedoch auch eine Menge Vorbereitung. Schon Tage zuvor sollte genau erkundet werden, an welcher Stelle im Meer sich die Wellen brechen. Ist der Tag der Wellen einmal gekommen findet man hier wieder unzählige Surfer, die sich dem Abenteuer stellen wolen.
Die Entstehung der Monsterwelle
Auch vor dem Riff von Teahupoo entstehen Monsterwellen. Die Pazifikstürme sorgen für das Aufwerfen von Wellen, welche dann die Reife quer über den Pazifik antreten. Sogenannte Dünungswellen laufen letzten Endes auf die Küste zu. Da direkt von Teahupoo der Meeresgrund schlagartig steil abfällt, werden die Wellen sehr stark vor der Küste abgebremst. Dies wiederum führt zu einer sehr starken Auftürmung und letzen Endes zu einer der Riesenwellen. Im Klartext bedeutet dies, dass je steiler der Abfall des Meeresgrunds zur Küste hin, desto höher türmen sich die Wellen auf.
Das richtige Equipment
Besonders Surfer an den Küsten von Irland benötigen doppeltes Equipment. Die dortigen Gegebenheiten verlangen nach robuste Winterjacken. Auch die Vorbereitung auf die Wellen ist kostspielig. So werden neben Filmern und jeder Menge Fotografen auch Helikopter zum Abfliegen und Absichern der Küstengebiete benötigt. Ein solches Projekt kann schnell 50.000 bis 100.000 Euro verschlingen. Damit sich dieser Aufwand lohnt, sollten die Foto- und Videoaufnahmen so spektakulär wie nur möglich gehalten werden.