Bergsteigen in Asien - Der Mount Everest
Der Mount Everest ist der höchste Berg der Erde. Mit über 8840 Metern ist er ein begehrtes Objekt vieler Bergsteiger und zugleich eine der größten Herausforderungen. Der höchste Berg wurde im Jahr 1856 nach Sir George Everest benannt, welcher nach der damaligen trigonometrischen Vermessung von Indien der zuständige Leiter war. Der Nachfolger von George Everest, Andrew Waugh, hatte die Höhe des Berges auf 8840 Meter bestimmt. Bis zu diesem Zeitpunkt war noch kein Europäer in die Nähe des Berges gelangt, geschweige denn, dass der Gipfel bereits erklommen wurde. Von der Bevölkerung Nepals und Tibets war noch keine Namensgebung bekannt, sodass der Berg noch heute als Mount Everest bezeichnet wird. Die Tibeter und Sherpas bezeichnen den Berg als "Chomolungma", was so viel wie Muttergöttin bedeutet. Die Nepalesen legen noch heute Wert auf eine eigenständige Bezeichnung des Gebierg- und Bergteils der auf der eigenen Landesgrenze verläuft, von ihnen wird der Mount Everest liebevoll "Sagarmatha" - Stern des Himmels, genannt. Der sich südlich befindliche Nationalpark wird demnach als Sagarmatha-Nationalpark bezeichnet.
Der Mount Everest - Adresse Nr.1
Trotz der zahlreichen Besteigungen in den vergangenen Jahren und den gezielten Führungen die mittlerweile angeboten werden, ein "Spaziergang" ist der Mount Everest dennoch nicht. Gerade die Kombination von Kälte, Höhe und der damit verbundenen Anstrengung ist nicht zu unterschätzen. Erfahrene Bergsteiger schätzen die Herausforderungen, die der Mount Everest bietet. Zwar werden Techniker des Kletterns hier die Herausforderung hinsichtlich der Schwierigkeit vermissen, jedoch erfordert der Mount Everest eine sehr gute Kondition. Anfänger sollten den Mount Everest meiden, nur erfahrene Bergsteiger, die ihren eigenen Körper kennen, sollten eine solche Tour in Angriff nehmen. Viele Menschen leiden unter Höhenunverträglichkeit, die auf dem Mount Everest ggf. erstmals zum Vorschein kommt. Eine Höhenunverträglichkeit ist genetisch bedingt, wer sich für eine Tour entscheidet, der sollte im Vorfeld einen speziellen Höhenmediziner aufsuchen.
Vorbereitungen treffen - Spezielle Touristen-Führungen möglich
Viele Anbieter bieten Vorbereitungskurse an, die schon ungefähr ein Jahr vor dem Besteigen angeboten werden. Das Besteigen des Berges kann auf unterschiedliche Arten erfolgen, Routenführungen, bei denen Ketten und Seile genutzt werden, finden sich heute ebenso im Portfolio der Anbieter wieder, wie alpine Touren. Die Dauer einer Mount Everest Tour beträgt mehrere Wochen. Das Base-Camp befindet sich auf einer Höhe von 5364 Metern, dem entsprechend müssen vorab fast 3500 Höhenmeter überwunden werden. In Abhängigkeit von Route und Wetterlage beträgt die Tourdauer 30-60 Tage.