Übernachten im Baumhaus,
Weinfass oder Eishotel

In Kindheitstagen war es der Inbegriff des Abenteuers, heute ist es ein Trend: das Übernachten in einem Baumhaus. Es begeistert immer mehr Erwachsene. Baumhäuser gibt es seit neuestem im bayerischen Mönchberg und in der Gemeinde Rosenberg auf der Schwäbischen Alb. Diese Baumhäuser vereinen den Komfort von Hotels mit dem Wipfelglück hoch über der Erde.

Ein Doppelbett und ein Hochbett sind in jedem Baumhaus verfügbar, so dass die gesamte Familie Platz hat. Eine Essecke und ein kleines Bad gehören ebenso zur Ausstattung wie Sonnenterrasse, die mit Möbeln bestückt ist. Der Frühstücksdienst ist ein besonderer Service. Jeden Morgen wird ein Frühstückskorb zum Baumhaus gebracht, der von den Bäckern der jeweiligen Gemeinde zusammengestellt wurde. Durch die Lage mitten im Wald werden viele Möglichkeiten zu Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren geboten.

Eine weitere besondere Übernachtungsmöglichkeit gibt es in Schweden, die sogenannten Vogelnester. Aus der Vogelperspektive kann man den Fluss Umeälven genießen.

Weitere ungewöhnliche Schlafplätze:

Auf dem Portaledge – Pfronten/Allgäu

Eine stoffbespannte Plattform wie Portaledge genannt. Normalerweise übernachten Kletterer bei Mehrtagestouren auf hohen Felswänden darin. Diese spannendste Art des Campens wird vom Allgäuer Waldseilgarten Höllschlucht angeboten. Hoch zwischen den Baumwipfeln baumeln die Schwebebetten an dicken Ästen. Man kann die Nacht auch in schwindelerregender Höhe verbringen, wie z. B.: Übernachtung in einer 300-Meter-Wand der Pfronter Berge oder 450 m über dem Abgrund in den Ammergauer Alpen.

Canvas Hotel – Nissedal/Norwegen

Wer in einer mongolischen Jurte übernachten möchte muss dazu nicht in die zentralasiatische Steppe reisen. Eine Gelegenheit hierfür bietet sich auch in den Wäldern Südnorwegens. Hier stehen 10 Nomadenzelte des Canvas Hotels bei Nissedal. Sie verfügen über Holzofen und Badewanne. Zur Anlage gehören auch ein Grillplatz und eine Sauna. Inmitten zahlreicher Mountainbike-Trails liegt diese Anlage an einem kleinen See.

Free Spirit Spheres – Qualicum Beach/Kanada

Drei Wohnkugeln, die futuristisch anmuten, hängen wie überdimensionierter Christbaumschmuck im Regenwald von Vancouver Island. Sie heißen: Eve, Eryn und Melody. Die Konstruktionen sind aus Holz und Fiberglas und gemütlich eingerichtet sowie beheizt. Der Durchmesser beträgt ca. 3 Meter und es haben hier max. 3 Personen Platz. Über hölzerne Wendeltreppen und Hängebrücken gelangt man hinauf.

Boofen – Sächsische Schweiz

Die Nacht auf typische sächsische Art zu verbringen ist Boofen. Ein Schlafplatz unter einem Felsüberhang oder in einer Höhle wird Boofe genannt. In der Sächsischen Schweiz ist dies außerhalb von Naturschutzgebieten überall erlaubt. Aber es gibt auch eine Ausnahme. Im Nationalpark Sächsische Schweiz befinden sich 57 Freiübernachtungsstellen, die ausgewiesen sind.

Icehotel – Lappland

Im Icehotel im schwedischen Teil Lapplands kann man bei konstanten -5 Grad schlafen. Komplett aus Eis und Schnee ist das Hotel gefertigt und man übernachtet in aufwendig designten Eiszimmer. Man kann aber auch auf eine warme Unterkunft zurückgreifen, für diejenigen, denen das zu kalt ist.

Unterboden 5 – Schröcken/Vorarlberg

Umgeben von grandioser Bergkulisse in einem urigen Holzhaus zu übernachten ist für viele der Traum von der perfekten Bleibe. Am Vorarlberger Hochtannbergpass ist dies möglich. Hier befindet sich die Selbstversorgerhütte Unterboden 5. Bis zu 16 Personen können die gemütliche Kombination aus Komfort und Hüttenromantik genießen. Neben einer finnischen Sauna gehören unter anderem auch eine Dampfsauna und ein holzbefeuerter Badebottich zur Ausstattung.

Ein Bett im Kornfeld – Bad Kissingen/Bayern

Die Aktion „Ein Bett im Kornfeld“ findet schon seit vielen Jahren in Bad Kissingen statt. Inmitten eines Weizenfeldes verbringt man die Nacht auf einem weichen Strohlager. Dabei kann man dem Rascheln der Ähren lauschen und den Blich auf den Sternenhimmel genießen. Ein deftiges Rhöner Frühstück gibt es am nächsten Morgen, bevor man in den Maisfeld-Irrgarten geht oder in den Wellnessgarten.

Weinfass-Hotel – Rüdesheim am Rhein

Im Hotel Lindenwirt kann man in sechs gewaltigen Weinfässer eine unvergessliche Nacht verbringen. Früher dienten diese Fässer zur Lagerung edler Tropfen und heißen „Martinsthaler Wildsau“ oder „Rüdisheimer Katerloch“. Zwei Betten und ein Schränkchen bilden die Inneneinrichtung. In einem kleinen Anbau befinden sich Toiletten und Duschen.

Übernachten im Iglu – Allgäu

Im Allgäu kann man in der typischen Behausung der Inuits in der Iglu-Lodge eine Nacht verbringen. Die Betten sind in den Zweier- oder Viereriglus mit Rentierfellen bezogen und man schläft in Expeditionsschlafsäcken. Ein Bar- und ein Restaurantiglu sind ebenso vorhanden wie ein Whirlpool zur Entspannung.