Wissenswertes über Kindertragen

Wer sich für seinen Nachwuchs eine Kindertrage kaufen möchte, sollte sich darüber einige Gedanken machen. Auf Outdoor-Touren sind Kinder von knapp einem bis ungefähr drei Jahren in einer Kindertrage am besten aufgehoben. Von dieser hohen Position haben sie den besten Ausblick auf die Umgebung. Durch den sicheren Sitz in diesen Tragen braucht der Träger auch keine Angst vor steilen Steigen, matschigen Wegen oder tiefen Sand haben. Benutzt man eine Kinderkraxe können auch Wege, die für Kinderwagen unzugänglich sind, erkunden. Hier ein paar Tipps für den Kauf von Kindertragen: 

1. Rückenlänge

Meist muss eine Kindertrage beiden Elternteilen passen. Da jeder oftmals eine andere Rückenlänge hat, sollten die Tragen über eine weite Spanne leicht und schnell verstellbar sein.

2. Tragesystem

Transportiert wird nicht nur das Kind, das wächst und auch schwerer wird. Es werden meist noch andere Kleinigkeiten mitgetragen, wodurch schnell mal bis zu 20 kg zusammenkommen, auch wenn das Kind vielleicht nur 12 kg wiegt. Wie bei einem guten Trekkingrucksack sollte sich auch hier das Tragesystem die Last gut verteilen, über einen Hüftgurt auf die Hüfte und den Beckenkamm. 

3. Kindersitz

In der Höhe sollte der Kindersitz stufenlos verstellbar sein. Er darf aber nicht mit dem Packsack der Trage verbunden werden. Dadurch wird den Kindern, auch wenn sie schon etwas gewachsen sind, eine bequeme und auch sichere Schlaf- und Sitzposition ermöglicht. Damit die Kinder nicht plötzlich aufstehen und aus der Trage herausfallen können, werden sie durch einen leicht verstellbaren Vierpunktegurt, der gepolstert ist, gesichert.

4. Zubehör

Für Kindertragen gibt es verschiedene Zubehörteile, wie z. B. Regendach, Fleecesack, Fußschlaufen oder auch Nackenkissen. Welches Teil benötigt wird ist abhängig vom Einsatzbereich. Ein passender Poncho oder ein Regendach für die Trage ist wichtig, wer auch bei Regen nach draußen möchte. Um das Kind im Sommer vor der Sonne zu schützen ist ein Sonnendach Pflicht. Bei kälteren Temperaturen muss das Kind warm eingepackt werden. In der Trage bewegt es sich wenig. Am besten eignet sich ein bei den Beinen angeschnittener Fußsack. Für schlafende Kinder ist ein kleines Kissen , oder wer es individueller mag ein ausgestopfter Strumpf, sinnvoll. Darauf kann es beim schlafen seinen Kopf ablegen. Ein kleiner „Rückspiegel“ sorgt dafür, das man den Nachwuchs immer im Blick hat.

5. Zuladung

Bei längeren Wanderungen ist ein großer Stauraum wichtig. Dafür eignen sich zusätzliche Schubfächer oder anzippbare Daypacks. Diese schaffen zusätzlichen Platz und auch Ordnung. Doch eines sollte man dabei beachten: Dieses Gewicht wird zusätzlich zum Nachwuchs getragen.

6. Aufstellbügel

Damit die Trage beim Be- und Entladen sicherer steht sind Aufstellbügel von Vorteil. Jedoch sollte das Kind nicht unbeaufsichtigt in der Trage sitzen gelassen werden. Bei einigen Läden ist es möglich, sich eine Trage für ein Wochenende zum Probetragen auszuleihen. So stellt man am besten fest, ob sich das ausgesuchte Modell das passende für den Träger und das Kind ist.

7. Preis

Beim Preis sollte man nicht sparen. Gute Kindertragen haben auch ihren Preis. Doch da man diese Trage auch mehrere Jahre benutzt sollte man diese Mehrausgabe nicht scheuen. Gebrauchte Kindertragen sind nur schwer zu bekommen und auch diese haben einen nicht gerade geringen Preis.