Rund um das Schwäbische Meer – Outdoor-Paradies Bodensee

Outdoorparadies Bodensee Im Dreiländereck kann man den Bodensee mit dem Kajak, dem Fahrrad oder mit Wanderschuhen umrunden. Aus verschiedensten Perspektiven kann man dabei eine der beliebtesten Ferienregion erleben. Hier findet man eine vielfältige Mischung aus Kultur und Natur, wie in kaum einer anderen Region im Herzen von Mitteleuropa. Zwischen Bregenz und Schaffhausen findet man das Klosterensemble auf der Insel Reichenau, die künstlerische Altstadt von Stein am Rhein, moderne Architektur in Bregenz sowie mittelalterliche Bauten in Konstanz und Meersburg. Bei einer Tour um den Bodensee hat man einen wundervollen Ausblick auf die Alpen, man kommt an verträumt verschilften Seebuchten und tiefen Felsschluchten vorbei und sieht mitten im Wald einzigartige Felsformationen.

bodenseeDie drei im nördlichen Alpenvorland liegenden Gewässereinheiten Obersee, Untersee und Seerhein werden vom Bodensee umfasst. Der Seerhein verbindet den Ober- und den Untersee. Während der Alpenrhein der Hauptzufluss des Obersees ist, ist der Seerhein dessen Abfluss und der Hauptzufluss des Untersees. Der Hochrhein wiederum ist der Abfluss des Untersees. 536 km² beträgt die Gesamtfläche des Bodensees, der flächenmäßig der drittgrößte See in Mitteleuropa ist.

Wanderrouten am Bodensee

Wanderung 1: Zu Stein erstarrt – versteckte Sandsteinsäulen bei Sipplingen

Am nordwestlichen Ortseingang von Sipplingen ist der Startpunkt auf einem Parkplatz. Am Ende zweigt die Teerstraße ab. Hier geht es die ersten Höhenmeter hinauf und man biegt nach 600 Metern links auf den Panoramaweg ab. Von hier hat man schöne Blicke auf den See. Ein enger Pfad zweigt bald rechts ab und es geht in steilen Serpentinen nach oben. Ist man oben angekommen wendet man sich nach rechts durch den Wald. Zur Teerstraße geht es bald wieder hinunter. Wer nur einen Spaziergang unternehmen wollte hat nach ein paar hundert Metern wieder den Ausgangspunkt erreicht.

Wer noch etwas weiter wandern möchte folgt den Wegweisen in Richtung Haldenhof. Nach kurzer Zeit verschwindet man wieder im dichten Mischwald. Bei Sonnenschein ist der Schatten des Waldes jedoch sehr willkommen. Unter grünen Kronen geht es einen steilen Anstieg nach oben. Links kann man die Mauerreste der Burg Hohenfels entdecken. Die Feste wurde auf einem Vorsprung Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet und im Jahre 1641 zerstört.

Wanderung 2: Wanderer im Schlaraffenland

Das Gasthaus Haldenhof kommt bald in Sicht. Bei einer Rast kann man einen wunderschönen Blick auf den See und die gegenüberliegenden Alpen genießen. Weiter geht es anschließend in Richtung Zimmerwiese und Hödiger Tobel. Nachdem sich der Waldmantel geöffnet hat, durchschreitet man eine Wiesenlandschaft, in der sich Kirschbäume befinden. Im Frühsommer kann man sich ein paar dicke, leckere Kirschen pflücken. Man fühlt sich wie im Schlaraffenland.

Als nächstes erreicht man den Aussichtspunkt Zimmerwiese. Von einer Bank aus kann man sich hier in Ruhe an einen wundervollen Blick über den Üblinger See erfreuen. Weiter geht es nach rechts zum Spetzgart. In Richtung Süßenmühle geht es erneut nach rechts in einem Wald- und Wiesenthal. Der Wanderweg trifft nach einem Abstecher über eine Wiese auf eine Teerstraße. Dieser folgt man nur 100 m nach links und landet anschließend bei den „Churfirsten“. Sie sind durch Schilder ausgezeichnet. Die „Churfirsten“, Säulen aus Sandstein, sind eine skurrile Felsformation mitten im lichten Kiefernwald. Auf ihrem Haupt tragen diese Säulen große Steine. Diese wirken auf den Wanderer wie Hüte. Die Sandsteinschichten in der Umgebung wurden von der Erosion schon lange davon gewaschen. Die Felsen wurden durch diese „Hüte“ vorläufig vor dem selben Schicksal bewahrt. Zwischen diesen Hüten und den Hüten der mittelalterlichen Kurfürsten besteht eine Ähnlichkeit, die diesen Felsen wahrscheinlich ihren Namen gab.