Outdoor-Reiseziele im Sommer

1. Jotunheimen: Trekking

Für jeden Outdoor-Fan ist Skandinavien das Traumziel, wobei es die meisten nach Norwegen zieht. Eine wilde Bergwelt finden selbst Skandinavienanfänger im Nationalpark Jotunheimen. Hier kann man problemlos mit dem Zelt für ein paar Tage abtauchen. Um den Gjende-See, der türkisgrün schimmert, und den Russvatnet-See, der dunkelblau leuchtet, sind die Wege gut ausgeschildert, so dass jeder Wanderer seine Strecke frei wählen kann. Nicht jeder möchte die Campingausrüstung sowie den Kocher und anderes Zubehör während der Tour mit sich tragen. Für diese bieten sich als Übernachtungsmöglichkeit die Berghütten, die in Tagesentfernung voneinander getrennt liegen, an.

Lage: 270 km nördlich von Oslo
Beste Zeit: Juni – es herrschen schon angenehme Temperaturen und es gibt weniger Regen

2. Paddeln in Mecklenburg-Vorpommern

Als Ziel für die Sommerfrische hat sich die Mecklenburger Seenplatte schon lange einen festen Platz erobert. Teiche, Seen und Kanäle reihen sich hier harmonisch aneinander. Hier kann man unter dem Quacken der Frösche und an Seerosen vorbei paddeln. Eine Tour durch den „Amazonas des Nordens“, zumindest des deutschen Nordens, ist immer empfehlenswert. Bei Malchin durchfließt die Penne den Kummerower See und passiert in Richtung Ostsee beschauliche Städtchen. Wer stressfrei paddeln möchte nimmt sich 6 Tage Zeit. In idyllisch angelegten Buchten kann man unterwegs baden sowie über weite Moorflächen schauen. Mit erreichen der Hansestadt Anklam ist das Ende der Tour erreicht. Wer noch nicht genug vom Paddeln hat, der fährt zum Plauer See und seinen Kanälen.

Lage: im Städteviereck Lübeck – Rostock – Stettin – Berlin
Beste Zeit: bei den höchsten Temperaturen im August
Schnupperrunde Penne: Anklam – Stolpe (8 km, per Bus zurück)

3. Quer durchs Frankenland

Im Sommer macht der Frankenweg viel Spaß. Hier gibt es schattige Wälder, bizarre Felsen und Flüsse wie die gemütliche Altmühl. Die gesamte Länge der Strecke beträgt 520 km. Doch niemand nimmt diese Strecke in Angriff, sondern wählt einen der acht Abschnitte. Diese sind 56 bis 76 km lang. Ein paar Tage wird gewandert und zwischendurch kann man sich in einer der vielen Ortschaften, die entlang des Weges liegen, ausruhen. Es gibt viel unterwegs zu besichtigen: alte Burgen, Museen und Fachwerkmarktplätze. Das erste Stück ab Untereichenstein mit dem Höllental ist gut geeignet für Wald- und Schluchtenfans. Badefreunde nehmen lieber das Ende des Weges, das Fränkische Seenland.

Lage: verläuft östlich von Nürnberg
Beste Zeit: außerhalb der Ferien Start: Untereichenstein, Zustiege aber entlang des ganzen Weges möglich

4. Canyoning an der Salzach

Im Hochsommer gibt es nichts erfrischenderes als einen eiskalten Alpenbach. Abenteuerwünsche werden bei dieser Tour mit Rutschpassagen, Sprüngen und Abseilstellen erfüllt, und das bei 30 Grad. Mit einem Guide kann jeder Canyoning wagen, obwohl es auf den ersten Blick extrem wirkt. Links und rechts werden die Wände immer höher, während Canyonisten, angezogen mit einem schützenden Neopren, dem Lauf eines Baches oder Flusses folgen, Felsstufen überwinden und tief ins Herz der Berge tauchen. Um nach einigen Sprüngen in einen kühlen Naturpool zu springen bietet sich das Gebiet von Golling an der Salzach an, z. B. in der Strublklamm.

Lage: Golling
Beste Zeit: Mai – Oktober, an Hochsommertagen mit 30 Grad besonders erfrischend
Voraussetzungen: Schwimmkenntnisse, Fitness; die spezielle Ausrüstung wird gestellt