Klippenspringen

Höhenflüge und Luftsprünge

Klippenspringen fasziniert und lockt jährlich immer mehr Outdoorabenteurer zu dieser gefährlichen Sportart. Jährlich werden dazu sogar verschiedene Events gestaltet, bei denen es darum geht, die meisterlichsten Sprünge und Luftfiguren zu zaubern.

Körper und Geist in Harmonie

Wer sich an den Rand der verschiedenen Austragungsorte, das heißt an den Rand der spektakulärsten Klippen unseres Planeten wagt, riskiert Kopf und Kragen.

Innerhalb eines Augenblicks muss man bei dieser Sportart alles geben. Ein Sprung aus einer Höhe von etwa 30 Metern, dauert durchschnittlich nur drei Sekunden. In diesen drei Sekunden gilt es soviele Tricks wie nur möglich zu zeigen und abschliessend die bestmögliche Haltung beim Eintauchen in das Wasser einzunehmen.

Diverse Wettbewerbe werden schon seit 1997 ausgetragen. Die Sportler stürzen sich auf eine spektakuläre Art und Weise von den Felshängen hinab in seichtes Wasser oder sogar Strömungen. Ausgetragen werden diese Sportwettkämpfe in Korsika, Norwegen, sowie Irland, USA und in Wales und Portugal.

Die Sprünge selbst sind dabei Vorwärts- und Rückwärtssalto, sowie verschiedenste Figuren, welche man bereits auch aus dem Turmspringen kennt. Die Minmalhöhe zum Springen liegt übrigens bei nur 10 Metern.

Wer nimmt daran Teil?

In erster Linie handelt es sich hierbei um Spitzensportler, da die Verletzungsgefahr nicht unterschätzt werden sollte. Einen Bauchklatscher sollte man von gewissen Höhen nicht mehr riskieren, denn allein bei Welttournieren liegt die Sprunghöhe bei fast 30 Metern. Beim Sprung in die Tiefe erreichen die Springer Geschwindigkeiten von bis zu 50 Km/h.

Die Sprünge und die Ausführung dessen wird von Wettkampfrichtern bewertet. Dabei gibt es einen Notenvergabe von 0, was für einen unvollständigen oder komplett falsch ausgeführten Sprung steht, bis 10, was einen perfekten Sprung bedeutet vergeben.

Das Gumpenspringen

Oftmals auch als "Gumpenjucken" bezeichnet, meint man damit das Klippenspringen im Allgäu. Auch dort erfreut sich diese Sportart relativ großer Begeisterung.

Bekannt geworden ist diese Sportart jedoch durch die in Acapulco in Mexiko gelegenen Felsen namens "La Quebrada". Hier sind die Felsen nicht überhängend, das heißt ein Absprung muss auch mit relativ großer Weite nach vorn getätigt werden, um auch wirklich nicht auf den Fels selbst aufzuschlagen. Noch heute werden dort sehr riskante Sprünge getätigt.

Zu den bekanntesten Austragungsorten gehören unter anderem Acapulco in Mexiko, Menorca in Spanien, Gardasee in Italien, Horseshoe Lake ind Kanada und die Buchenegger Wasserfälle in Bayern.

Klippenspringen ohne Klippen

Mittlererweile gibt es diese Sportart nicht nur von Klippen herab springend, sondern auch von verschiedenen Brücken. Vergleichen könnte man dies mit dem Bungeejumping, nur ohne Bungeeseil.