Nachhaltig ins Jahr 2014 - Grüne Vorsätze

Wir wollen viel von der Welt sehen, vor allem ihre Schönheit und Vielfältigkeit. Aber auf diesen Reisen hinterlassen wir einen „ökologischen Fußabdruck“. Hier ein paar Tipps, damit das Outdoor-Jahr 2014 umweltfreundlich wird.

Fortbewegung

Am umweltfreundlichsten bewegen sich Wanderer, Radfahrer sowie Paddler. Doch man kann schon bei der Anreise umweltfreundliche Alternativen benutzen. Das beste ist die Benutzung von Bahn oder Bus. Da man nicht im Stau oder zu früher Stunde im Flughafen herumstehen muss schont diese Art der Anreise auch noch die Nerven.

Unterstützung von Locals

Die Einheimischen sollen davon profitieren, dass man sich an einer Region erfreut. Dafür kann man einiges tun. Für geführte Touren nimmt man am besten örtliche Guides und man kauft als Souvenir Artikel aus dem lokalen Handwerk anstatt der Massenware aus China oder anderen fernöstlichen Ländern. Auch die Hotelangestellten für ihre Arbeit eine angemessene Entlohnung erhalten. Ob die Bezahlung angemessen ist verrät unter andere das Corporate-Social-Responsibility-Siegel „CSR Tourism“.

Reiseveranstalter

Soziale und ökologische Richtlinien sind mittlerweile auch bei vielen Reiseveranstalter ein wichtiges Kriterium. So fördern sie zum Beispiel Umweltschutzprojekte vor Ort oder auch ökologische Baumaßnahmen. Wie Hotels erhalten auch Veranstalter ein CSR-Siegel, wenn sie die Richtlinien einhalten.

Flugreisen

Obwohl sie bislang noch nicht auf dem Markt sind wird an „grünen“, das heißt umweltfreundlichen Flugzeugen geforscht. Man hilft der Umwelt auch, indem man nicht jedes Jahr in den Urlaub fliegt. Auch in den Nachbarländern kann man überraschende Naturschönheiten entdecken. Doch auch wer in den Urlaub fliegt kann Klimaschutzprojekte unterstützen. Bei speziellen Anbietern kann man auch Kompensationszahlungen leisten.

Essen

Im Urlaub in anderen Ländern kann man die regionale Küche kennenlernen. Dies unterstützt durch die kurzen Lieferwege auch den regionalen Anbau. Auch beim Einkauf sollte man auf Ware aus der Region achten. Damit ist das Obst und Gemüse aus der Region automatisch saisonal.

Wasser

Reist man in trockene Gebiete, sollte man mit Wasser sparsam umgehen. So reicht zum Beispiel nur eine Dusche am Tag. Als Outdoorer wäscht man sein Geschirr in der Natur am besten nur mit Wasser und Sand. Wenn man sich selbst wäscht, verzichtet man auf die Seife.

Pflegemittel

Egal ob man Imprägnierspray, Insektenabwehrmittel oder Sonnencreme benutzt, Rückstände bleiben immer. Deshalb ist ein mäßiger Umgang ratsam. Für das Imprägnieren sind hier am besten einwaschbare Mittel oder Pumpsprays geeignet. Die vollständige biologische Abbaubarkeit ist wiederum bei Seife & Co ein wichtiges Kriterium.

Bekleidung & Equipment

Ressourcenintensiv sind Outdoor-Kleidung und andere Ausstattung und es werden umweltschädliche Stoffe teilweise eingesetzt. Heutzutage gibt es für alles ein Siegel. Das strengste Ökosiegel für Textilien ist das Siegel „bluesign“. Die „Fair Wear Foundation“ setzt sich für eine faire Produktion ein. Viele Hersteller verwenden schon Recyclingmaterial und Ökobaumwolle bei der Produktion. Auch wer seine Ausrüstung lange nutzt handelt nachhaltig.

Saubere Last

Der Rucksack sollte eine durchdachte Ausstattung haben. Es werden schon einige aus bluesign-zertifiziertem Material hergestellt, z. B. in Deutschland. So sind sie bei jeder Bergtour ein prima Begleiter.

Hautfreundlich

Es gibt Funktionswäsche, die in Deutschland hergestellt wird. Beim Umwelt-, Verbraucher- sowie Arbeitsschutz erfüllt sie als bluesign-Product die besonders strengen Anforderungen. Hergestellt werden sie z. B. aus einem pflegeleichten Polyamid-Polyester-Mix und lassen sich komfortabel tragen. Die Wäsche ist hautnah und hält dadurch auch bei hoher Aktivität das Körperklima im Lot und ist im Nu trocken.

Langzeitbegleiter

Fleecjacken werden z. B. aus Wolle und Recyclingpolyester hergestellt. Diese Teile sind langlebig und nachhaltig produziert.

Evergreen

Einige Trekkinghosen werden zum Beispiel aus einem sehr strapazierfähigem Material hergestellt und halten viele Jahre. Dadurch wird die Umweltbelastung in Grenzen gehalten. Neuere Hosen werden auch aus recyceltem Polyester und Biobaumwolle hergestellt. Sie schützen vor Wind und Mücken. Imprägniert man sie mit Wachs, schützen sie auch vor Regenschauer.

Frisch vom Biohof

Bei einigen Herstellern von Schuhen gibt es schon einen Herkunftsnachweis. Sie nennen es „Identity“. Im Schuhfutter sind Nummern eingestanzt. Anhand dieser Nummer kann man im Internet die Produktion zurückverfolgen. So erfährt man zum Beispiel, von welchem Biobauern das Leder für die Schuhe stammt.

Wegweisend

Wer den ganzen Tag unterwegs ist, benötigt auch die richtigen Socken. Sie müssen funktionell, robust und komfortabel sein. Einige Hersteller, z. B. in den USA, produzieren mit Windkraftstrom. Die Wolle, zum Beispiel vom Merinoschaf, stammt aus biodynamischer Zucht und die Verpackung besteht aus Recyclingmaterial, das mit Soja-Farbe bedruckt wurde. Auch der Transport wird komplett CO2-neutral durchgeführt.

Runderneuert

Einige Hersteller engagieren sich schon seit vielen Jahren im Umweltschutz. So wird auch bei den Jacken auf Langlebigkeit geachtet. Hergestellt werden sie aus recyceltem Polyester. Einige Jacken bestehen aus kuschelweichem Fleece und lassen sich komprimieren. Sie wiegen weniger als 500 Gramm.

Eine für Alles

Es gibt Funktionsseife, die sowohl als Seife als auch als Shampoo oder Spüli verwendet werden kann. Sie funktioniert auch mit Salzwasser. Obwohl sie biologisch abbaubar sind, sollten man sie nicht in Flüssen verwenden.

Sparmeister

Es gibt Kocher, die sind ineffektiv, weil die Flamme sehr breit streut. Einige Hersteller haben dafür Abhilfe geschaffen. Man kann die fein regulierbaren Multifuelbrenner mit Power-Töpfe von ein und denselben Hersteller kombinieren und senkt dabei den Verbrauch um ein Drittel. Manche Firmen unterstützen mit ihrem Gewinn z. B. die Aufforstung von Wäldern in Costa Rica.

Leuchtwerkzeug

Für Outdoorer sind Lampen wichtig. Einige Stirnlampen benötigen Microbatterien für den Betrieb, bei anderen werden Akkus mitgeliefert. Diese Akkus lassen sich mithilfe eines Mini-USB-Kabels in der Lampe wieder aufladen, entweder über dem Laptop oder ein Solarpanel.

Schlafen

Schlafsäcke sind bei Outdoor-Touren wichtig. Sie müssen gut isolieren und leicht sein. Das Gewebe und die Füllung besteht bei einigen von ihnen aus aufbereiteten PET-Flaschen. Die Verarbeitungsqualität sollte auch sehr gut sein.

Restlos glücklich

Auch beim Klettern kann man was für die Umwelt tun. So kann man Kletterseile verwenden, die aus Restgarnen hergestellt wurden. Diese Restgarne entstehen beim Färben und werden im Normalfall entsorgt.