Die 12 häufigsten Fehler beim Joggen
- Teil 1

Joggen zählt zu den beliebtesten Ausdauersportarten weltweit. In Deutschland allein schnüren sich ungefähr 10 Millionen Menschen ihre Laufschuhe an. Gründe für das Joggen gibt es genau. Es ist gesund, verhindert Übergewicht und kräftigt Herz und Kreislauf. Wer mit dem Joggen beginnt, sollte einige Dinge beachten. Gerade Anfänger neigen dazu Fehler zu begehen und überschätzen meist ihre körperliche Verfassung, so wie die Kondition.

1. Fehler – zu schnelles Laufen

Das schnelle Loslaufen gehört zu den meisten und typischen Anfängerfehler. 80 Prozent der deutschen Läufer sind zu flott unterwegs. Wenn das Wohlbefinden und die Fitness verbessert werden soll, sollte es ruhig angehen. Für ein effektives Ausdauertraining ist das richtige Tempo die grundlegendes Voraussetzung. An ein lockeres Lauftempo sind viele gesundheitliche Aspekte gebunden, wie zum Beispiel die Blutdrucksenkung, Normalisierung des Cholesterin-Wertes und Stärkung des Immunsystems.

2. Fehler – Laufen ohne medizinischen

Check Ein medizinischer Check sollte auf jeden Fall erfolgen. Vor allem wenn man übergewichtig, krank, älter als 35 Jahre und oder selten Sport treibt. Hobby-Läufer, die zum ersten Mal bei einem längeren Marathon teilnehmen, sollten ohne einen vorherigen ärztlichen Check nicht an den Start gehen. Da sonst des Risiko zu hoch ist, dass nicht erkannte gesundheitliche Störungen den Läufer gefährden können. Dieses gilt selbstverständlich auch für regelmäßiges bzw. intensives Training. Im Sport sind die meisten Todesfälle auf auf unzureichende ärztliche Betreuung der Teilnehmer zurückzuführen.

3. Fehler - Falsches Schuhwerk

Für das gesunde Laufen ist ein gutes Schuhwerk das A und O. Von daher ist es ein Muss, dass jeder angehende Läufer vor seinem ersten Lauf in Sportfachgeschäft gehen muss. Es ist bewiesen, dass schlechte Schuhe den eigenen Laufstil zu stark verändern, dass Probleme auftreten können oder Verletzungen verursacht werden. Beim Schuhkauf immer auf das eigene Gefühl hören und ganz viel Zeit nehmen. Denn Passform und Wohlbefinden sind entscheidende Kriterien beim Laufschuh-Kauf.

Wer das passende Modell bereits gefunden hat, sollte spätestens nach 600 km die Laufschuhe austauschen. Vielläufer sollten generell mehrere Paare zum Wechseln haben. Denn nur so kann sich das Dämpfungsmaterial zwischen den Läufen wieder erholen.

4. Fehler – In der Gruppe als Anfänger

Um die Motivation zu steigern empfiehlt es sich in Gruppen zu joggen. Allerdings neigen hier gerade Anfänger zu erhöhten Tempo. Gerade am Anfang ist es besonders wichtig auf seinen Körper zu achten und ihn nicht zu überlasten.

Es Gilt: Kein falscher Ehrgeiz! Beim Laufen ruhig mit dem Trainingspartner unterhalten. Bei einem idealen Lauftempo sollten Haupt- und Nebensätze möglich sein. Falls das flüssige Sprechen nicht mehr möglich ist und nur noch bruchstückhafte Sätze herauskommen Lauftempo herunter reduzieren. Diese Regel gilt auch für Fortgeschrittene.

5. Fehler – zu viel trainieren

Wenn Anstrengung und Erholung in einem Missverhältnis stehen, spricht man von Übertraining. Ist dieses der Fall führt es zu einem sinkenden oder stagnierenden Leistungsniveau. Grund hierfür ist, dass der Körper mit der Anpassung nicht hinterher kommt. Das wohl bekannteste Anzeichen für Überforderung ist der Muskelkater. Neben dem Muskelkater gibt es allerdings noch schwerwiegende Anzeichen einer Überforderung. Vor allem nach einem Marathonlauf kann es sein, dass das Immunsystem oft über Tage bis Wochen beeinträchtigt ist.

Durch zu intensives Training steigt außerdem die Verletzungsgefahr und Schlafstörungen, Infekte sowie Stimmungsschwankungen begünstigt. Es sollte immer auf ausreichende Regeneration zwischen den Trainingszeit liegen und auf die berufliche Belastung geachtet werden.

6. Fehler – zu wenig trinken

Bei Läufen die länger als eine Stunde dauern, kann der Durst zum Problem werden. Für kurze Strecken reichen in der Regel die Flüssigkeitsreserven eines gesunden Organismus vollkommen aus.

Eine andere Regeln gilt beim Marathonlauf: An jeder Getränkestation wird etwas getrunken. Jeweils wenig, aber dafür regelmäßig. Schließlich kann der Körper pro Stunde bis zu 800 ml Flüssigkeit aufnehmen. Besonders gut geeignet sind natrium- und magnesiumhaltige Mineralwässer oder Obstsaftschorlen. Alarmsignale für ein Flüssigkeitsdefizit im Körper: Muskelkrämpfe, Schwindel oder gar Übelkeit.

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