Die schönsten Radwanderwege in Deutschland

Elberadweg

Der beliebteste deutsche Radweg ist der Elberadweg. Er reicht vom Wattenmeer bis zur Sächsischen Schweiz. Es gibt viele Gründe für die Beliebtheit. So hat er ein flaches, einsteigerfreundliches Profil und ist gut ausgeschildert. An der Strecke erlebt man einen Mix aus Natur und kulturellen Highlights. Neben den UNESCO-Welterbestädten Dessau und Lutherstadt Wittenberg reizen auf dieser Route auch die kleinen Hansestädte.

Länge: 840 km

Ems-Radweg

Der Ems-Radweg verläuft von der Emsquelle bis nach Emden. Man radelt hier meist auf gut befestigten Wegen und Steigungen sind auf dieser Strecke nicht vorhanden. Es gibt viele Attraktionen zu sehen. Zuerst passiert man das Naturschutzgebiet Steinhorster Becken. Dies ist für Seevögel ein Rückzugsgebiet. Der Salinenpark bei Rheine befindet sich hinter Rheda-Wiedenbrück und Greven. Dieser Park ist ein Zeitzeuge für die traditionelle Salzproduktion. In der Mayer Werft, die sich bei Papenburg befindet, werden die riesigen Kreuzfahrtschiffe gebaut. Sicherlich ist auch hier ein Besuch lohnenswert. Von hier geht es weiter nach zur Hafenstadt Emden. Museumsschiffe liegen hier vor Anker und sind sicher einen Besuch wert.

Länge: 381 km

Ostseeküsten-Radweg

Der Ostseeküsten-Radweg hat eine Länge von 1.023 km. Hier kann man sich eine frische Brise um die Nase wehen und gleichzeitig den Blick über das Meer schweifen lassen. Aber nicht jeder hat für die gesamte Strecke Zeit. Aus diesem Grund wird dann meist das Teilstück von Puttgarden nach Kap Arkona auf Rügen gewählt. Man fährt dabei über Travemünde, Wismar, Stralsund, Heiligendamm und Warnemünde. Auf dieser Route passiert man geschichtsträchtige Hansestädte und bekannte Seebäder sowie Traumstrände und Buchten. Die Route führt auf geschotterten, asphaltierten bzw. gepflasterten Wegen entlang.

Länge der Teilstrecke: 433 km

Nordseeküstenradweg Hamburg (Wedel) – Sylt

Die erste Etappe des Nordseeküstenradwegs beginnt an der Schiffsbegrüßungsanlage in Wedel, dass „Willkomm-Höft“ genannt wird. Von hier geht es an der Elbe zur See entlang. Der Nord-Ostsee-Kanal wird bei Brunsbüttel überquert. Jetzt geht es über weite Marsche und grünen Deichen vorbei an grasenden Schafen. Der Charakter des Radweges ändert sich ab Husum. Auf dem Weg nach Norden dienen nun als einzigartige Begleiter die nordfriesischen Inseln und Halligen. Man kann an verschiedenen Stellen der Küste vorgelagertes Land besuchen. Klanxbüll, das direkt vor Sylt liegt, hat man nach 6 Tagen erreicht.

Länge: 300 km

Spreeradweg

Von den Spreequellen nach Berlin Gleich 3 Quellen besitzt die Spree. Im Lausitzer Bergland liegt eine von ihnen am 583 m hohen Kottmar, wo der Start der Route ist. Der Spreeradweg folgt dem Lauf des Flusses. Man passiert Bautzen, wo man sich die historische Altstadt ansehen kann, und umkurvt Talsperren. Die Oberlausitzer Heide wird durchquert und man erreicht Spremberg und Burg. Ab hier geht es durch den Spreewald, wo einem die stillen Kanäle und quakende Frösche erwarten. Tief Luft holen kann man noch einmal in den sich anschließenden Auenwäldern, bevor man vom Trubel Berlins empfangen wird.

Länge: 410 km

Weser-Harz-Heide-Weg

Der Weser-Harz-Heide-Weg befindet sich in Niedersachsen und verbindet Kulturlandschaften und beeindruckende Naturerlebnisse miteinander. Die Weser entsteht in Hannoversch Münden, wo Werra und Fulda zusammenfließen. Hier ist auch der Startpunkt dieses Radweges. Weiter geht es durch den Harz bis nach Lüneburg, wobei die Lüneburger Heide durchquert wird. Eine gute Kondition ist im Oberharz mit seinen Bergbaustädten, wie zum Beispiel Clausthal-Zellerfeld, gefragt. Rollen lassen kann man es dann im Wolfenbüttler Land sowie der Heide.

Länge: 400 km

Bahnradweg Hessen

Ab Hanau führt der Bahnradweg Hessen über Bad Hersfeld und zurück. Dabei durchquert man die schöne Rhön sowie den Naturpark Vogelsberg. Früher gab es auf dieser Strecke nur Schienen und Schotter. Heute führt hier ein Radweg, der meist asphaltiert ist, an alten Bahnhöfen vorbei. Man fährt durch alte Eisenbahntunnel und über umgebaute Bahndämmen. Diese Strecke hat einen schönen Vorteil: Die Steigungen in den Bergen sind moderat, aufgrund der ehemaligen Bahntrasse. Nach ca. der Hälfte der Strecke hat man Fulda erreicht. Ein Besuch des historischen Zentrums ist sicher lohnenswert.

Länge: 400 km

Mosel-Radweg

Im Städtchen Perl beginnt der Mosel-Radweg um dann in Koblenz zu Enden. Geprägt wird diese Route von bekannten Weinen, Burgen und großen Kulturschätzen. Der Radweg geht meist durch ebenes Gebiet. Man passiert Winzerdörfer, wo man die verschiedensten Weine probieren kann. Unterwegs kommt man auch an Burgen vorbei, wie zum Beispiel Burg Metternich oder auch Burg Eltz. Wer möchte kann hier das Rad gegen Wanderschuhe eintauschen.

Länge: 250 km

Main-Radweg

Dies ist eine Tour für Genießer. Von Bischofsgrün bis Mainz fährt man durch Wälder und Weinberge. Starten kann man in der Fränkischen Schweiz oder im Fichtelgebirge und radelt dann einer sehr gut markierten Route entlang. Höhepunkte auf dieser Strecke sind unter anderem die Bamberger Altstadt, der Steigerwald und die Barockstadt Würzburg. Entlang dieser Route gibt es nur eine Gefahr: Verzögerungen durch die vielen, unzähligen Einkehrmöglichkeiten.

Länge: 600 km

Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Weg

Für die Strecke von der Universitätsstadt Heidelberg bis zum Bodensee benötigt man ungefähr 4 – 5 Tage und eine gute Kondition. Dabei durchquert man den abwechslungsreichen Schwarzwald und hat Steigungen mit insgesamt 1.500 Höhenmetern. Flachere Etappen gibt es an den Flüssen Nagold und Neckar. Der jungen Donau begegnet man in Donaueschingen, wo sich Brigach und Breg vereinen. Der Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Weg ist durchgängig markiert mit einem weißen Fahrrad mit rotem Vorderrad auf grünem Grund.

Länge: 290 km

Bodensee-Königssee-Radweg

Start des Radwegs ist in Lindau und führt bis zum Königssee. Auf dieser Route hat man weite Panoramablicke über Seen und auf die Berge. Man passiert auf dieser Strecke bekannte Baudenkmäler, wie zum Beispiel das Kloster Benediktbeuren, und auch historiche Orte, wie z. B. Füssen oder Bad Tölz. Die Strecke führt über zuerst über asphaltierte, später über aufgeschotterte Wege. Damit man diese Strecke auch schafft, kann man in den zahlreichen Gaststätten und Biergärten am Wegesrand eine herzhafte Stärkung aus der bayrischen Küche zu sich nehmen.

Länge: 430 km

Romantische Straße

Von Würzburg nach Füssen führt der Radweg „Romantische Straße“ parallel zur ältesten Ferienstraße Deutschlands. Nach Süden hin steigt die Strecke an. Durchs Maintal passiert man viele Weinberge und im Frankenland durchquert man Felder und Wälder. Bevor man im Alpenvorland vor der Bergkulisse endet werden idyllische Stauseen umfahren. Am Rand des asphaltierten bzw. geschotterten Radweges liegen viele alte Städte, wie z. B. Augsburg, Donauwörth sowie Rothenburg, die einen Abstecher sicher wert sind. Einige der Anstiege erfordern etwas Kraft. Doch am Ende wartet am Ziel das Schloss Neuschwanstein auf einen.

Länge: 437 km

Schwäbisch-Alb-Radweg

Die Schwäbische Alb erstreckt sich nördlich des Bodensees. Der Radweg bietet auf der Strecke von Ludwigshafen nach Nördlingen lange Steigungen und rasante Abfahrten und ist daher nur etwas für trainierte Radwanderer. Ebenso abwechslungsreich wie das Streckenprofil sind auch die Landschaften neben der Strecke. So durchquert man Streuobstwiesen, die typisch für die Bodenseeregion sind, und den Naturpark Obere Donau. Etwas erholen kann man sich zum Beispiel in einer Thermalquelle, die sich in Bad Urach befindet. Bei dieser sportlichen Tour fährt man auf unbefestigten Abschnitten ebenso wie auf asphaltierten Wegen. Ist man im bayrischen Nördlingen angekommen, so hat man das Ziel erreicht.

Länge: 304 km

Kocher-Jagst-Radweg

Durch den Nordosten von Baden-Württemberg wird man auf dem Kocher-Jagst-Radweg auf den Spuren der Antike entlang geführt. Zwischen Aalen und Bad Friedrichshall sind viele Spuren des Grenzwalls Limes entlang der Kocher und des Jagst zu finden. Im Hohenloher Land und auf der Ostalb gibt es viele Burgen und Schlösser zu entdecken. Auf der Strecke wechseln sich Wiesen, Wälder und Weinhänge miteinander ab. In Thermen mit Solequellen kann man sich hervorragend entspannen, wie z. B. in Bad Wimpfen.

Länge: 330 km

Donau-Radweg

Der Donau-Radweg führt von Donaueschingen bis Budapest. Der Teil von Passau nach Wien ist der bekannteste Teil der Strecke. Doch auch die Route von Donaueschingen bis Passau ist sehr empfehlenswert, da er meist flach und familienfreundlich ist. Auf der Tour entlang der Donau passiert man zahlreiche Schlösser, das Ulmer Münster sowie viele Gebäude aus dem Barock und dem Rokoko, die zu einem Besuch einladen.

Länge: 560 km